Erfahrung: Promotionsstipendium bei der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)

Dies ist ein Erfahrungsbericht eines Bewerbers um ein Promotionsstipendium bei der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES).

Allgemeines

Die Friedrich-Ebert-Stiftung vergibt wie eigentlich alle Stiftungen auch Promotionsstipendien für alle möglichen verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen. In meinem Fall handelte es sich um eine Promotion im Fachbereich Geschichtswissenschaft, genauer gesagt zur Zeitgeschichte.

Ich glaube zum allgemeinen Promotionsstipendium muss ich überhaupt nicht mehr viel sagen. Wer sich hierfür interessiert, wird da einerseits schon Infos haben und andererseits sind gewisse Teile (wie die finanzielle Förderung oder die Möglichkeit an Fachtagungen teilzunehmen) für alle Stiftungen gleich und ähnlich, weswegen es da nichts Spezifisches zur FES gibt.

Wer mehr wissen will, liest am besten nochmal unter https://www.fes.de/studienfoerderung/stipendienprogramme/vorteil-teamwork nach.

Auswahl

Nach einer sehr umfassenden schriftlichen Bewerbung, bei welcher einerseits auf den Studienabschluss, andererseits auf das Promotionsvorhaben etc. eingegangen wird und es natürlich wie schon bei der Studienförderung um das gesellschaftliche oder politische Engagement geht, verläuft die Auswahl bei der FES in zwei Auswahlrunden, welche jeweils Gespräche sind.

Das erste Gespräch würde ich als ein fachliches Gespräch bezeichnen, in welchem es vor allem um die Dissertation geht. Gleichzeitig geht es ein bisschen um den persönlichen Werdegang, um die Eignung der Bewerber festzustellen und schon beim ersten Gespräch zu schauen, ob die Bewerber überhaupt gut bei der FES aufgehoben wären. Bei mir ging es auch noch ein bisschen um die aktuelle Politik und den Populismus in Europa. Besonders wie eine Partei wie die SPD da gegensteuern kann.

Dennoch würde ich in diesem ersten Gespräch einen klaren Fokus auf dem Dissertations-Projekt sehen.

Das zweite Gespräch findet mit einem Mitglied des Auswahlausschusses statt und hierbei geht es schon deutlich „persönlicher“ zu. Das heißt nicht, dass es sehr persönlich wird oder so etwas, sondern fixiert sich das Gespräch deutlich eher auf die jeweilige Persönlichkeit. Einige meinen, dass es hier nur um das gesellschaftliche Engagement ging, bei mir ging es auch nochmals ein bisschen um mein Studium und meine Wahl nicht in das schulische Referendariat zu gehen, sondern zu promovieren. Die Gespräche waren bei mir ähnlich lang, das Zweite vielleicht etwas kürzer, weil wir weniger vom Thema abgekommen waren.

Letztlich hat es bei mir dann etwas weniger als zwei Monate gedauert, bis ich eine Antwort erhalten habe und mein Promotionsstipendium bekommen habe.

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