Stiftung berufliche Bildung

Es gibt nicht nur Stipendien für Erststudien und typische Studenten, sondern unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung auch die berufliche Weiterbildung mit Stipendienprogrammen. Das größte Programm ist dabei die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung, welche wie die anderen Stiftungen die Stipendienmittel vom Bund erhält. Stipendiaten können für ihre Weiterbildung bis zu 6 000 Euro über drei Jahre hinweg erhalten.

Voraussetzungen und Bewerbungsablauf

Die SBB will mit ihrem Stipendium vor allem junge Fachkräfte fördern, die eine berufliche Weiterbildung absolvieren wollen und bereits in ihrer Ausbildung durch sehr gute Leistungen und eine hohe fachliche Qualifikation überzeugt haben.

Hierfür müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein, um überhaupt als Stipendiat in Frage zu kommen:

  • der Bewerber muss jünger als 25 sein
  • es braucht eine abgeschlossene Berufsausbildung (wie zum Beispiel Industriekaufmann)
  • man muss seine Ausbildung mit der Note 1,9 und besser absolviert haben
  • der Bewerber muss einen begründeten Vorschlag der Weiterbildungsmaßnahme durch die Berufsschule oder den Betrieb vorlegen
  • und natürlich muss man seine Qualifizierung nachweisen können

Eine ebenso wichtige Voraussetzung ist, dass man kein Vollzeitstudent ohne regelmäßige Berufstätigkeit sein darf. Somit braucht es einen Nachweis über eine Tätigkeit im Angestelltenverhältnis von 15 Stunden pro Woche.

Bewerbungsunterlagen

Die Bewerbungsunterlagen fallen zunächst weitaus geringer aus, als man das von anderen Stipendienprogrammen gewohnt ist, was aber natürlich einen großen Vorteil hat.

Man benötigt für die schriftliche Bewerbung folgende Unterlagen:

  • eine Kopie des Abschlusszeugnisses
  • den Nachweis über das Beschäftigungsverhältnis im Umfang von mindestens 15 Arbeitsstunden pro Woche
  • ein Stipendienstammblatt, welches man bei der IHK beantragen kann, bei der das Ausbildungsverhältnis eingetragen war
  • eventuell weitere spezifische Unterlagen, die die entsprechende IHK verlangt (hierbei gibt es Unterschiede, aber spätestens auf Rückfrage bei der entsprechenden IHK erhält man Infos über alle benötigten Unterlagen

Was nicht extra verlangt wird, aber nicht schaden kann, wie ich in einem Buch über Stipendien gelesen habe, ist ein Empfehlungsschreiben eures Arbeitsgebers oder des Ausbilders. Pflicht ist es zwar nicht, aber man kann damit nicht viel falsch machen und wenn man empfohlen wird, dann gibt das vielleicht den letzten Schub zu einer guten Bewerbung, um am Ende am Stipendienprogramm teilnehmen zu können.

Auswahlprozess

Zum Auswahlprozess muss eigentlich überhaupt nicht viel mehr gesagt werden, da es schon mit der schriftlichen Bewerbung erledigt ist. Anders als große Stiftungen ist ein Gespräch oder gar eine Auswahltagung überhaupt nicht vorgesehen. Umso wichtiger ist es, dass man mit der schriftlichen Bewerbung überzeugen kann, da man sonst keine Chance hat nochmals zu überzeugen.

Letztlich kann ich jedem, der eine solche Weiterbildung plant und die Voraussetzungen erfüllt, eine solche Maßnahme nur empfehlen, da man nicht wirklich großen Aufwand betreiben muss, um in seinem Vorhaben unterstützt zu werden. Und am Ende sind 6 000 Euro vielleicht nicht ausreichend, um große Bäume auszureißen, aber es sind 6 000 mehr als überhaupt nichts. Und darüber wird sich wohl niemand beklagen. Zumal im Einzelfall auch noch zusätzliche Weiterbildungen, wie ein Sprachkurs im Ausland oder Ähnliches ebenso gefördert werden kann.

1 Kommentar zu „Stiftung berufliche Bildung

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