Erfahrung Auswahl Hans-Seidel-Stiftung (HSS)

Diest ist ein Erfahrungsbericht eines Bewerbers bei der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS).

Hanns-Seidel-Stiftung: Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren

Die Bewerbung bei der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) verläuft in mehreren Schritten, die ich in diesem Erfahrungsbericht ein bisschen besser erläutern möchte.

  1. Schritt:

Man bewirbt sich nach den allgemeinen Vorgaben, die man online bei der HSS nachschauen kann: http://www.hss.de/stipendium/bewerbung.html

Hierzu schreibe ich deshalb nicht mehr, weil sich die Vorgaben von Zeit zu Zeit ändern und es ohnehin besser ist, sich vor einer Bewerbung entsprechend mit den Vorgaben der Stiftung selbst auseinanderzusetzen. Also schaut da einfach nach und ihr findet alles, was ihr wissen müsst.

  1. Schritt:

Wer der Stiftung nach der schriftlichen Bewerbung geeignet erscheint, wird zu einer Auswahltagung eingeladen. Diese findet je nach Förderungsart (MINT-Studiengang; Studium an einer Universität oder Fachhochschule) an unterschiedlichen Terminen statt und kann auch unterschiedlich lang sein. Kriterien bei der Vorauswahl der Teilnehmer für die Auswahltagung sind überdurchschnittliche Schul- und Studienleistungen, Engagement im politischen, kirchlichen oder sozialen Umfeld und die jeweilige persönliche Eignung. Man muss definitiv kein CSU Mitglied sein und sich auch nicht unbedingt im politischen Reich engagieren. Obwohl es sich um eine politische Stiftung handelt, wird das nicht zwangsläufig vorausgesetzt. Ist bei der KAS oder FES übrigens auch nicht anders, denn auch politische Stiftungen sind offen für kirchliches und soziales Engagement.

  1. Schritt

Bei der Auswahltagung (in meinem Fall war es eine Auswahltagung von Universitätsstudierenden) geht es darum, dass ein unabhängiger Auswahlausschuss, bestehend aus wissenschaftlich qualifizierten und politisch sachkundigen Mitgliedern, über die Vergabe eines Stipendiums entscheiden kann. Dazu gibt es verschiedene Aufgaben.

  • Man schreibt eine 3-stündige Klausur zu einem gesellschaftspolitischen Thema, das man sich aussuchen darf (3 Auswahlmöglichkeiten), z.B. eine Erörterung zum Thema Stuttgart21.
  • Außerdem schreibt man ein halbstündiges Statement zu einer vorgelegten Aussage/Zitat/Frage.
  • Weitere Bestandteile der Prüfung auf Eignung sind eine Gruppendiskussion zu einem politisch aktuellen Thema, in der jeder in seinem Diskussionsbeiträgen und -verhalten beobachtet wird.
  • Abschluss ist die mündliche Prüfung, in der man von drei Professoren und/oder Altstipendiaten sowohl zu Fachlichem als auch Persönlichem befragt wird.

4. Schritt

Im Falle einer Aufnahme erfolgt zunächst das Probeförderungsjahr (Grundförderung). Nicht geeignet erscheinende Bewerber erhalten nach der Auswahltagung eine schriftliche Benachrichtigung, die keine Begründung der Ablehnung enthält.

Nach dem Probeförderungsjahr muss man erneut ein Gutachten von einem Dozenten erstellen lassen, um in die Hauptförderung aufgenommen zu werden, welche man dann in der Regel bis zum Studienende erhält.

 

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